ÜBER MICH

Autodidaktik und Ausbildung

Von der Praxis zur Theorie zur Praxis: Welche Umfelder, Kultur und Strukturen brauchen Menschen und Organisationen mit unterschiedlichen Interessen, Ausgangspunkten, Voraussetzungen und Bedürfnissen? Mit dieser zentralen Frage setze ich mich schon mein ganzes Berufsleben auseinander — und weiß, dass man auf vielen verschiedenen Wegen zu Antworten kommen kann.

 

Seit mehr als 15 Jahren entwickle ich Projekte, coache und berate Menschen und Organisationen bei der Konzeption und Umsetzung ihrer Vorhaben. Je nach Vorhaben und Aufgabe als Projektentwicklerin und -managerin, Kuratorin, als Beraterin, Coach, Trainerin und Prozessbegleiterin. Von der Konzeption bis zur organisationalen und operativen Planung und Umsetzung. 

 

Interaktives Theater war über 15 Jahre mein Wirkungsbereich. Aus dieser Zeit habe ich umfangreiche Erfahrung und Erkenntnis mitgenommen, wie Verbindungen und Bezüge von Menschen, Inhalten und Strukturen funktionieren; wie es in Teams und Gruppen möglich ist Bestehendes zu hinterfragen und weiter zu entwickelt; wie Wackliges stabilisiert und Neues aus Altem gezielt geschaffen werden kann. Ich habe in verschiedenen Rollen gearbeitet, die immer eines gemeinsam hatten: Menschen wirkungsvoll zusammenzubringen. 

 

Agil und offen: Nach einigen Großprojekten wollte ich selbst Neues aus Altem schaffen. Die Breite an Methoden, die ich inzwischen aus Theorie und Praxis kenne, hat mein Spektrum auf die verschiedensten Arbeitsfelder auch jenseits von Kunst und Kultur erweitert. Mich beglückt es immer wieder enorm das Verhältnis von Menschen, Vorhaben und Organisationen zu gestalten und dafür - ganz praktisch - die Chancen durch agile Vorgehensweisen zu nutzen.  

 

 

  • 2012 — Training/Moderation/Prozessbegleitung (Coatrain Hamburg)
  • 2014-16 — Ausbildung zur Fachwirtin für Gesundheits- und Sozialwesen (Handelskammer Hamburg)
  • 2016/17 — Systemische Coachin (Coachingakademie Hamburg)
  • 2017/18 — Agile Scrum Master und Prince-2-Projektmanagement (New Horizons)

Meist agiere ich in komplexen Kooperationsbereichen zwischen Kunst und Wirtschaft, Sozialem und Stadtentwicklung. Ich baue auf Kooperation, schätze die Möglichkeiten agiler Verfahren und betrachte Situationen mit systemischem Verständnis.

 

WAS ANDERE ÜBER MICH UND MEINE ARBEIT SAGEN

— „Die Beratung von Claudia kam genau zur richtigen Zeit. Ein diffuses Bauchgefühl machte sich breit, genau wie die ersten unruhigen Nächte, in denen wilde Gedanken um das Projekt kreisten. Zwei Stunden mit ihr brachten Klarheit darüber, was zu tun ist, um das Projekt souverän nach vorne zu bringen. Der Bauch entspannte sich, der Kopf war aufgeräumt, das Projekt erfolgreich. Danke für die wertvolle Beratung!“

 

— Isabel Brandau, Geschäftsführerin Gehirnfutter GmbH und Mitglied intrinsify.de
— Projektstatus-Check für das path.finder-Festivals 2018


— „Die Organisatorin für anspruchsvolle Projekte im Raum.“
— „Die erste Adresse, wenn es in Hamburg ein ungewöhnliches kulturelles Projekt zu entwickeln gilt.“

— „Zupackend, nachdenklich und immer herzlich.“

— „,Hier war nichts! Wasteland! Es ist ein Wunder‘, schwärmt Festivalleiter Joachim Lux zur Eröffnung über das Gelände am Baakenhöft, das das Highlight des Festivals ,Theater der Welt‘ geworden ist. Tatsächlich wurde über keine Produktion so viel gesprochen, wurde nichts so einhellig gelobt wie ,Haven‘, das kommunikative Festivalzentrum auf dem ehemaligen Afrika-Terminal. Daher nominiert die Kulturredaktion die herzliche und zupackende Claudia Plöchinger zum Mensch des Monats Mai 2017.“

 

Hamburger Abendblatt im Mai 2017  (1, 2, 3)
— Projektentwicklung und -steuerung „Haven“ (Festivalzentrum von „Theater der Welt“, Thalia-Theater Hamburg)


— „Claudia arbeitet seit langem an Projekten, in denen es darum geht, Räume zu produzieren. Wenn sie mit Menschen oder Gruppen unterschiedlichster Art zusammen Umgebungen schafft, entstehen ernstgemeinte soziale Gemeinwesen, ohne Flucht in die Eventisierung einerseits oder in die Sozialromantik andererseits.“

 

Prof. Dr. Armin Chodzinski, Künstler, Vermittler und Gastprofessor für interdisziplinäre künstlerische Praxis und Theorie / Studium Generale der Universität der Künste Berlin

— Projektbegleitung und Konzeptionsberatung für Kunstprojekte, unter anderem „Corporate Songs“ und „Ressource Baby“


AUSGEWÄHLTE PROJEKTE

Um Ihnen in die Themen und Formate meiner bisherigen Projektpraxis Einblick zu geben, möchte ich Sie einladen hier ein wenig zu stöbern:

Mit interdisziplinären Teams habe ich folgende, meist terminfixierten Projekte entwickelt, deren Inhalt und Erscheinungsform in einem agilen Entwicklungsprozess entstanden sind. Nah an den Bedarfen und Möglichkeiten der Auftraggeber, weiterer interner und externer Beteiligter und Anspruchsgruppen und mir selbst. Entstanden sind so Umgebungen, Kommunikations- und Veranstaltungsformate, welche sich durch ein hohes Maß an Interaktion zwischen dem Beteiligten und Ihrem Publikum auszeichneten.

Ausgangspunkt für diese Projekte waren thematische Fragestellungen, spezielle Ereignisse, sozialräumliche Bedarfe, Produktideen. 

„HAVEN“ — das Festivalzentrum

Fotos ©Fabian Hammerl

Raumkonzept und Ausstattung: 

georg & paul

PRESSE

Hamburger Abendblatt: 

"Hamburg ungewöhnlichste Bühnen laden Zuschauer ein"

"das Festivalherz"

- "Mensch des Monats Mai"

 

Spiegel Online

"Zufluchtsort"

DAS PROJEKT Für das internationale Festival "Theater der Welt" habe ich 2017 auf dem Baakenhöft in der HafenCity ein Festivaldorf als Zentrum entwickelt. Als Verbindungsstück zwischen den Spielorten, Menschen und Themen des Festivals wurde es zum Umschlagplatz für Ideen, Aktionen und Gespräche. Ich habe Akteure aus Gewerbe, Gastronomie, Stadt, Sozialem und der Kunst eingeladen, sich mit ihren Prototypen, Modellen, Pilotprojekten, Leuchttürmen, Ansätzen und Versuchen einem Publikum zu zeigen. Mit diesen und einem Team aus Ausstattung, Produktion und Technik entstand für fast drei Wochen ein Dorf auf Zeit, ein urbaner Begegnungsort zwischen Künstlern, Publikum, lokalen Akteueren und Produzenten, Nachbarn und Gästen. 

http://theaterderwelt2017.iti-germany.de

 

PROGRAMM UND AKTEURE IM FESTIVALDORF 


„NEW HAMBURG welcome`s höft“ — von der Vernetzung zur Verbindung

Fotos ©Christian Bartsch

DAS PROJEKT In Kooperation des Deutschen Schauspielhaus, des Kirchenkreis HH-Ost und der Kirche auf der Veddel entstand das sozialräumliche Kunstprojekt "NEW HAMBURG". Basierend auf der Initiative der islamischen und evangelischen Gemeinde, sowie Pro Quartier, engagiert über das Schauspielhaus, entwickelte ich das Teilprojekt "welcome`s höft", in dessen Zentrum die Verbindung der Bewohner*innen der Wohnunterkunft für Geflüchtete "An der Hafenbahn" untereinander und mit den Menschen und Institutionen auf der Veddel stand. Die Unterkunft existiert dort schon seit mehreren Jahrzehnten, doch viele Menschen im Stadtteil wussten nichts von ihrer Existenz, da sie durch ihre Lage vom restlichen Stadtteil abgeschnitten war. Zusammen mit meiner Kollegin Sina Schröppel startete ich 2014 und wir lernten die Menschen kennen, knüpften Kontakte und schmiedeten Pläne wie man die Menschen aus der Unterkunft mit den Menschen und Initiativen im Stadtteil verbinden kann. Mit dem sich über diesen Prozess erweiternde Team "welcome`s höft" initiierten und ermöglichten wir Kontaktfelder und begleitete die entstehenden Begegnungen aufmerksam und kommunikativ. Dadurch wurden wir auf Bedarfe, Themen und Ideen der Akteure aufmerksam, konnte durch Nachfragen Themen vertiefen und ihnen Raum geben. Durch diese Arbeitsweise entstanden vielfältige Kontakte, Austausch, Unterstützung, gemeinsame Aktivitäten und Formate zwischen den Zielgruppen, die bis heute substanzieller Teil des fortlaufenden Kommunikations- und Veranstaltungsprojekts NEW HAMBURG sind und sich ständig weiterentwickeln.

www.new-hamburg.de


„Gartendeck“ — ein Garten von allen für alle

Fotos ©gartendeck

DAS PROJEKT Auf Initiative des "Internationalen Sommerfestivals Kampnagel" mit dem Themenschwerpunkt "Gemeingüter - GUT FÜR ALLE" habe ich 2011 einen öffentlichen Gemüsegarten auf HH-St. Pauli entwickelt. Mit den Ressourcen des Theaters und unter Beteiligung einer vielfältiger Nachbarschaft entstand auf dem Dach einer Tiefgarage ein 1000m2 großer, mobiler Gemüsegarten. Nach der ersten Saison übernahm ein dafür gegründeter Verein als Mieter das Gelände und ermöglicht bis heute allen interessierten gemeinsam zu arbeiten, zu lernen und sich zu entspannen. Träger des Gartendecks sind alle, die dort gärtnern. Es ist ein Ort, an dem gemeinschaftliche Strukturen wiederbelebt werden: Nachbarn lernen sich kennen, gärtnern gemeinsam und gestalten auf diese Weise den ganzen Stadtteil mit. Der urbane Garten ist ein gelebtes Modell dafür, wie kollektive Nutzung von Eigentum neue soziale Strukturen etabliert und zu mehr Lebensqualität führt. 

www.gartendeck.de

 

NDR "Urban Gardening ist sinnvoll und spaßig"


„Verkehr“ — ein choreografisches Planspiel

DAS PROJEKT Aus meinem eigenen Interesse am Thema Verkehr heraus, habe ich 2011 in Kooperation mit dem K3-Zentrum für Choreografie Hamburg, gefördert von der Behörde für Kultur, Sport und Medien dieses Projekt entwickelt. Ich habe Künstler verschiedenster Bereiche eingeladen mit mir gemeinsam einen interaktiven Parcours durch verschiedenste Verkehrssysteme und -themen für Publikum zu entwickeln. Ein Parcours durch verschiedene Verkehrssysteme, die möglichst effektiv die paradoxen Ziele individueller Freiheit und Mobilität wie auch der allgemeinen Ordnung einlösen sollen. Das Publikum wurde eingeladen das Versuchsfeld zwischen Über- und Entregulierung, Selbstorganisation und Fremdordnung zu begehen, zu beobachen und spielerisch Handlungsoptionen zu erproben.

Realisiert habe ich dieses Projekt mit Henning Fülle (Dramaturg), Constanze Kümmel (Szenographin), Viktor Marek (Musiker), Antje Pfundtner (Choreografin), Booty Carrell (Musiker), Hanna Linn Wiegel (Videokünstlerin). Mit Unterstützung von Schausteller und Karussellverleih WMusiolek und Input durch das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt.


„Flaneur“ — der Kongress

DAS PROJEKT Beauftragt durch das Schauspiel Frankfurt habe ich 2009, anlässlich des Abschieds der Intendantin, ein interaktives Kongressformat entwickelt und kuratiert, welches sich mit Fragen rund um die Figur des Flaneurs beschäftigte.

Das Publikum begab sich mit Künstlern und Theoretikern in den verschiedensten Formaten auf die Suche nach dem Flaneur und den Taktiken seiner Alltagspraxis.  Er protestiert gegen Eile und Effizienz, Arbeit und Zeitökonomie; er steht für Müßiggang und Nicht-Verwertbarkeit, Entzug und Risiko. Der Flaneur ist eine Sehnsuchtsfigur, die uns in ein Feld zwischen Beschleunigung und Langsamkeit, Langeweile und Zerstreuung, Müssen und Nicht-Müssen, Verweigerung und ökonomischer Nutzbarmachung, distanzierter Selbst-Bezogenheit und kollektiven Handlungsweisen befördert. Im Schauspiel Frankfurt, auf dem Willy-Brandt-Platz davor und im urbanen Labyrinth der Stadt haben sich die Teilnehmer zwei Tage lang bewegt und innegehalten, den Blick schweifen lassen, das Tempo verändert, die Perspektive gewechselt, Gespräche geführt und sich die Picknickkörbe geteilt: Is it okay to hang around?

 

DAS PROGRAMM UND DIE AKTEURE IN KÜRZE 

IT´S OK TO HANG AROUND - INSELGESPRÄCHE

Der Bühnenbildner Jo Schramm verwandelte den Willy-Brandt-Platz in einen Ort des Verweilend. Dort konnte man Radio hören, sich die Picknickkörbe teilen und sich mit Experten zu Inselgesprächen treffen, u.a. mit Dr. Ellen Bareis (Soziologin), Prof. Dr. Frithjof Bergmann (Philosoph, New Work Project), Hans-Thies Lehmann (Theaterwissenschaftler), Daniel Häni und Enno Schmidt (Initiative Grundeinkommen Schweiz), Prof. Dr. Dagmar Reichert (Kulturgeographin), Serjoscha Wiemer und Anke Zechner (Medienwissenschaftler), Susanne Wiest (Petition für bedingungsloses Grundeinkommen).

FM 92,9 - DAS KONGRESSRADIO

Armin Chodzinski und Klaus Walter haben den Kongress mit einer Radiospur aus Musik, Expertentalk - u.a. mit Prof. Dr. Bazon Brock (Künstler ohne Werk), Prof. Dr. Martin Seel (Philosoph) und Prof. Dr. Benno Werlen (Geograph) - und Call-In für die Kongressteilnehmer begleitet. Zu hören in der Radioinsel und mobil über per Pfand erhältliche Radiogeräte - exklusiv auf dem Kongressareal.

IM GEHEN

GEGANGEN WERDEN Julia Krause, HERE WHILST WE WALK Andrea Sonnberger und Gustavo Ciriaco, VERSCHWÖRUNG DER FLANEURE Ligna, CONSUME BAR Tony Hunt und Christian Pantzer, DIE STUNDE DA WIR NICHTS VONEINANDER WUSSTEN Wanda Golonka und Ensemble, MOVE YOUR ASS AND YOUR MIND WILL FOLLOW Knarf Rellöm Trinity und Jürgen Kuttner.


„DU = D.E.U.T.S.C.H.L.A.N.D“ — eine Buchstabierung

Fotos ©Sandra Then-Friedrich

PRESSE

- "Ein Thema wird nach allen Regeln der Theaterkunst neu buchstabiert: Wie viel Stolz ist da? Wie fließend die Grenze? Wie mühsam eine Verrottung? Krasse Positionen zu Deutschland fallen von Fremden wie von Deutschen. Unerwartet, pointiert, zauberhaft. Claudia Plöchingers Idee geht auf;.....Fünf Sterne gibt`s für dieses Menü, weil es erinnert, erleuchtet, ermahnt, erregt und erheitert." (Rheinische Post "Marathon in Köln")

Kölner Stadtanzeiger "Deutschland was soll das denn sein"

Kölner Stadtanzeiger "Vortrag mit Rasenmäher"

DAS PROJEKT Auf Einladung des Schauspiel Köln habe ich zur Spielzeiteröffnung 2008 einen Parcours durch die Bühnen und Funktionsräume des Schauspiel Köln und auf den angrenzenden, öffentlichen Plätzen entwickelt. Thematischer Ausgangspunkt war das Spielzeitthema "Deutschland". Ich habe Regisseuren, bildenden Künstler, Performer, Schauspielern, Musiker und Wissenschaftlern eingeladen, sich aus persönlicher, politischer und fiktionaler Perspektive mit den Sehnsüchten, Strukturen, Möglichkeiten und Problemen in Gemeinschaften auseinanderzusetzen. 

Es entstand ein 6-stündiger Marathon, bei dem das Publikum nach einem gemeinsamen Start im Großen Saal in 8 Gruppen, in unterschiedlicher Reihenfolge von Schauspielerteams durch die einzelnen Räume geführt wurden. Ihre Führungshaltung bewegte sich zwischen Autorität und Fürsorge. Die Situationen und Akteure auf die das Publikum traf waren divers.

 

DAS PROGRAMM UND DIE AKTEURE 

Jürgen Kuttner studierte die deutsche Geschichte in Schlagern. Suse Wächter betrieb Ahnenkult als aktive Geschichtsschreibung. Hajusom tanzte Utopie. Antje Pfundtner reichte eine Hand die deine hält. schindelkilliusdutschke prüfte die Stimmlage. Gintersdorfer/Klaßen behauptete der da, das ist kein Mensch, das ist ein Held. Hofmann & Lindholm teilten den Raum. Viktor Marek und Living Music Box verschlagerten bis zu den Sternen. Otmar Wagner sang politische Grenzen und Territorien und Armin Chodzinski wunderte sich über unternehmerische Staatenbildung. 


Lassen Sie uns unverbindlich darüber sprechen, wie ich auch Sie unterstützen kann:

Mein Kontakt

Claudia Plöchinger

Einlagedeich 31

21109 Hamburg

 

mobil + 49 179 2140449

mail@claudiaploechinger.de

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